Stuttgarts Angriff ist auch am Samstag wieder eine Schlüsselposition. (Foto: Tom Bloch | www.tombloch.de)

Stuttgarts Angriff ist auch am Samstag wieder eine Schlüsselposition. (Foto: Tom Bloch | www.tombloch.de)

Allianz MTV Stuttgart empfängt amtierenden deutschen Meister SSC Palmberg Schwerin in der heimischen SCHARRena. Letzte Chance für die Gäste, die Ausgangsposition für die Playoffs noch zu verbessern.

Am letzten Spieltag der Hauptrunde der Saison 2017/18 erwartet die Zuschauer in der Stuttgarter SCHARRena noch einmal ein absoluter Volleyball-Leckerbissen. Im Bundesliga-Spitzenspiel stehen sich am 10.März um 19:35 Uhr Allianz MTV Stuttgart und der SSC Palmberg Schwerin zum finalen Showdown gegenüber.

Seit Wochen befindet sich das Team von Giannis Athanasopoulos in einer bestechenden Form und hat im Kalenderjahr 2018 eine beeindruckende Siegesserie in der Bundesliga hingelegt. Aus den bisherigen neun Partien der Rückrunde konnten jeweils die drei Punkte mitgenommen werden. Damit hat sich die Mannschaft um Zuspielerin Femke Stoltenborg bereits vor diesem Spieltag den ersten Tabellenplatz gesichert. Für Allianz MTV Stuttgart ist es das erste Mal, dass man die Hauptrunde als Tabellenführer beenden kann. Wie wichtig diese Platzierung ist, wird sich in den anstehenden Playoffs um die deutsche Meisterschaft ab dem 17. März zeigen. Neben den vermeintlich leichteren Gegnern haben sich die Schwäbinnen damit auch jeweils das erste Heimrecht in ihren Spielpaarungen gesichert.

Stuttgart kann die Partie gegen Schwerin daher ohne Druck angehen und die komfortable Ausgangssituation möglicherweise für einige taktische Kniffe nutzen. Dabei wird man allerdings immer im Hinterkopf behalten, wie stark der Gegner ist. Wie die Stuttgarterinnen steht das Team aus der mecklenburg-vorpommerschen Landeshauptstadt im Halbfinale des europäischen CEV-Cups und gilt, als amtierender deutscher Meister, auch als einer der heißen Anwärter auf den diesjährigen Titel. Unablässiger Punktelieferant ist dabei wie schon in der letzten Saison Diagonalspielerin Louisa Lippmann. Aber auch ihre Kolleginnen im Außenangriff, Nationalspielerin Jennifer Geerties und die Ungarin Greta Szakmáry stellen immer wieder ihre Angriffsgefährlichkeit unter Beweis. So kassierte Stuttgart seine letzte Niederlage in der Bundesliga dann auch, trotz eindrucksvollem Kampf, im Hinspiel gegen Schwerin im Dezember. Dem Ergebnis nach verlor man zwar deutlich mit 3:0, aber gleich zwei Sätze gingen dabei in die Verlängerung, jeweils mit dem besseren Ende für die Gastgeberinnen. Stuttgart wird auch in diesem Match wieder alles daran setzten, seit dem Pokalerfolg im Januar letzten Jahres wieder gegen Schwerin zu punkten.

Der Druck in der Partie liegt diesmal eindeutig auf dem Team von Trainer Felix Koslowski, dass gegen Stuttgart unbedingt punkten muss, will man die Minimalchance auf den zweiten Tabellenplatz wahren. Mit einer Niederlage im letzten Heimspiel gegen den VC Wiesbaden haben sich die Mecklenburgerinnen im Kampf um Platz Zwei zuletzt unnötig ins Hintertreffen gebracht. Im Fernduell mit dem Dresdner SC, der auf Schwarz-Weiß Erfurt trifft, müssen die Schwerinerinnen nun in Stuttgart alles auf eine Karte setzen und zugleich auf Schützenhilfe aus Erfurt hoffen. Für die maximale Spannung werden alle Partien am letzten Spieltag zeitgleich ausgetragen. Nur noch wenige Restplätze sind in der SCHARRena verfügbar. Für alle, die keins der begehrten Tickets mehr ergattern können, gibt es das Match zwischen Allianz MTV Stuttgart und dem SSC Palmberg Schwerin ab 19:30 Uhr Live im TV auf Sport1.