Daumen hoch. Alles bereit für den Saisonstart bei Konstantin Bitter. Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

Daumen hoch. Alles bereit für den Saisonstart bei Konstantin Bitter. Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

Die Volleyball-Bundesliga steht in den Startlöchern, den Auftakt macht am Freitagabend, den 6. Oktober um 19:30 Uhr in der SCHARRena der Deutsche Meister Allianz MTV Stuttgart gegen den VC Wiesbaden.


Endlich geht es wieder los. Nach einem zumindest für die Nationalspielerinnen sehr kurzen Sommer startet die Volleyball-Bundesliga der Frauen in die Spielzeit 2023/2024. Und wie jedes Jahr stellt sich die Frage, wer Deutscher Meister wird. Eins ist schon vor dem Beginn der Runde sicher: Bei diesem Thema möchte Allianz MTV um Neu-Coach Konstantin Bitter ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Zweimal in Folge wanderte die Schale zuletzt an den Neckar, im Stuttgarter Lager sieht man keinen Grund zur Änderung. 

Die Meisterschale, sie war auch Thema bei der obligatorischen Saisoneröffnung im SpardaWelt-Eventcenter am vergangenen Montag. Bei der Teamvorstellung stand die Trophäe in bester Lage auf der Bühne, Spielerinnen und Fans hatten den Pokal gut im Blick. Dieser Blick dürfte den Hunger des Teams noch gesteigert haben. Nicht umsonst gab die erst zu Wochenbeginn von der Nationalmannschaft zurückgekehrte Eline Timmerman als Saisonziel etwas vollmundig das „Triple“ zu Protokoll. Und erntete einige Lacher. Wie ernst es den Schützlingen von Konstantin Bitter mit diesem Ziel dann wirklich ist, das wird sich erst später im Jahr zeigen. Ein guter Start gegen Wiesbaden am Freitag dürfte für das Selbstvertrauen allerdings kaum schädlich sein. 

Dann fällt ganz offiziell der Startschuss für die Saison. Inoffiziell wurde die Spielzeit wie üblich bei Allianz MTV eben mit der Saisoneröffnung in der Sparda-Welt gefeiert. Angefangen mit einleitenden Worten von Geschäftsführer Aurel Irion, über die Teamvorstellung bis hin zum launigen Beisammensein von Fans, Sponsoren und Mannschaft. Relativ zeitig ging es für Spielerinnen und Staff aber ins Bett, hatte man doch eine kurze Nacht hinter sich. Erst gegen vier kam der Bus mit der Mannschaft vom Vorbereitungsturnier in Chieri zurück nach Stuttgart.

Kurz ist auch die Vorbereitung auf das Spiel gegen den VCW. Ganze drei Tage hat Konstantin Bitter vor der Partie die volle Mannschaft zusammen, immerhin die niederländische Achse um Zuspielerin Britt Bongaerts, Eline Timmerman und Jolien Knollema dürfte eingespielt von der Nationalmannschaft zurückgekommen sein. Allerdings hat sich das Team um Kapitänin Maria Segura bereits in etlichen Testspielen auch ohne Nationalspielerinnen bewiesen. Insofern ließ Konstantin Bitter auf der Saisoneröffnung auch noch offen, welche Starting-Six zum ersten Mal in dieser Spielzeit von Hallensprecher Frank Schuhmacher aufs Feld gerufen wird. Das Zitat des Coaches: „Am Freitag können alle spielen“.

Wer auf jeden Fall gesetzt ist, das ist der Gegner aus Wiesbaden. Das Team von Trainer Bene Frank startet dieses Jahr europäisch, darf seine Visitenkarte im Challenge-Cup abgeben. Ein Zeichen also dafür, dass der VCW letzte Saison national eine sehr gute Rolle gespielt hat. Demgegenüber stehen allerdings auch Abgänge von Leistungsträgerinnen wie etwa Ex-Stuttgarterin Lena Große Scharmann, die es nach Italien zog und Jodie Guilliaums.

Neu im Team ist unter anderem die ehemalige Erfurterin Jaidyn Blanchfield, die in Konstantin Bitter, Vera Mulder und Corri Glaab auf ein paar bekannte Gesichter treffen dürfte. Weiterhin an Bord sind die Stützen Rena Sain (Libera) und Außenangreiferin Tanja Großer.

In der Vorbereitung absolvierte Wiesbaden ein intensives Programm, schloss dieses aber mit überwiegend positiven Ergebnissen ab. Unter anderem wurden die Ligakonkurrenten aus Neuwied und Münster bezwungen.

Für Allianz MTV Stuttgart geht es am Freitag dann darum, gut in diese Saison zu starten und früh Begeisterung bei den eigenen Anhängern zu entfachen. Vor allem aber muss sich das in Teilen neuformierte Team schnell finden, steht doch eine Woche später mit dem Supercup gegen Schwerin das erste Highlight der dann noch sehr jungen Saison an. 

Allen, die am Freitag nicht mit in der SCHARRena sein können, sei die Übertragung auf Sport1extra und DYN empfohlen.