Lucky Bunch: Pia Kästner, Krystal Rivers, Sarah Wilhite und Roosa Koskelo (von links) freuen sich über den Sieg über Schwarz-Weiß Erfurt. Nächste Station: Maaseik in Belgien. Foto: www.tombloch.de

Nach fünf Bundesligaspielen, fünf Champions League- und zwei DVV-Pokal-Spielen, steht nun der wichtigste Auftritt des Jahres an für Allianz MTV Stuttgart.

Auch wenn nicht so ganz klar war, wem man den Matchball zuschreiben kann, weil letztendlich eine Annahme der Erfurterinnen im Netz hängen blieb, nachdem Kapitänin Deborah van Dalen den letzten Angriff für Stuttgart absolvierte, war eines klar: Allianz MTV Stuttgart hat gegen Schwarz-Weiss Erfurt keine Probleme gehabt und mit 3:0 gewonnen (25:17, 25:15, 25:15). Die, wenn man so will, Generalprobe vor dem DVV-Pokal-Halbfinale kann also durchaus als erfolgreich zu den Akten gelegt werden. „Es hat richtig Spaß gemacht, zuzuschauen“, sagte Sportdirektorin Kim Renkema. „Wir sind bei Fehlern ruhig geblieben, haben uns schnell auf neue  Situationen eingestellt, und dann durchgezogen.“

Gerade im zweiten Satz dauerte es ein wenig, bis die Stuttgarter Formation ihre Schlagkraft entwickelte. Bis zum 10:10-Zwischenstand war der Durchgang völlig offen, und Trainer Giannis Athanasopoulos deutlich unzufrieden. „Mich ärgert es, wenn wir auf dem Feld nicht unser Level erreichen, dass wir eigentlich drauf haben“, erklärte der Trainer. „Aber man kann den Spielerinnen nicht vorwerfen, dass sie es nicht versuchen. Und wenn sich alle konzentrieren, dann spielen wir richtig guten Volleyball.“ Munter durchwechselnd, ließ er alle seine 13 Spielerinnen ins Rampenlicht treten. Und Erfurts Trainer Jonas Kronseder hatte es sicher nicht einfach bei der MVP-Wahl. Die 1649 Zuschauer in der SCHARRena feierten nach 66 Minuten den fünften Sieg im fünften Bundesligaspiel.

Und schon geht der Blick nach vorne, zur #missionmannheim, zum DVV-Pokalhalbfinale im belgischen Maaseik am kommenden Mittwoch, wo der dreifache Pokalsieger Stuttgart (und vierfache Pokalfinal-Teilnehmer), auf die Ladies in Black Aachen trifft. „Das ist für uns das wichtigste Spiel des Jahres“, sagt Sportdirektorin Kim Renkema, wohlwissend, das noch die die Top-Spiele der Bundesliga-Hinrunde gegen den Dresdner SC und dem Meister SSC Palmberg Schwerin anstehen. „Jetzt zählt nur noch der Mittwoch“. Und Trainer Giannis Athanasopoulos bläst ins selbe Horn. „Ich sage ja immer, mich interessieren nicht die Begegnungen, die noch kommen, für mich ist immer das nächste Spiel das wichtigste. Und dieses Mal ist das nächste Spiel wirklich das wichtigste.“
Nun ja, der Pokal hat eben seine eigene Gesetze.

Das DVV Pokal-Halbfinale wird von Sport1 in einer Konferenzschaltung mit der weiteren Partie (SC Potsdam - SSC Palmberg Schwerin) live im Free-TV übertragen.
Und zwar hier:

https://tv.sport1.de/player/player.php?id=c230029184