Muss Dresdens Trainer Alex Waibl wieder die Stuttgarter Blockhoheit anerkennen? (Foto: www.tombloch.de)

Muss Dresdens Trainer Alex Waibl wieder die Stuttgarter Blockhoheit anerkennen? (Foto: www.tombloch.de)

Die „Woche der Wahrheit“ hat für die Spielerinnen des Volleyball-Bundesligisten Allianz MTV Stuttgart mit einem lauten „Bang“ begonnen: In einer Top-Partie haben Sarah Wilhite & Co. den amtierenden französischen Meister, die Béziers Angels, mit 3:0 (25:16, 25:16, 25:20) aus der SCHARRena gefegt.

Was für eine Vorstellung! Damit untermauerte das Team von Trainer Giannis Athanasopoulos, der im Bundesliga-Match am Samstag in Aachen noch wegen eines Trauerfalls in der Familie fehlte, seine Anspruch auf den zweiten Tabellenplatz in Pool A der CEV Champions League, der ein Weiterkommen ins Viertelfinale möglich machen könnte.

Hartes Stück Arbeit. Doch zum Feiern und Ausruhen bleibt überhaupt keine Zeit. Gerade jetzt nicht, stehen doch in der Volleyball Bundesliga „wegweisende“ Aufgaben an: Am kommenden Samstag (22.12.18) begrüßen die Allianz-MTV-Mädels erneut den Dresdner SC in der SCHARRena und hoffen auf ein ähnlich dynamisches Match wie beim DVV-Pokal-Achtelfinale Anfang November, als man die Elbstädterinnen mit 3:0 besiegen konnte und damit freudestrahlend den Titelverteidiger aus dem Weg geräumt hatte. Doch das Team von Trainer Alexander Waibl ist inzwischen gefestigt und hat in der laufenden Saison alle Spiele in der Bundesliga dominant gewonnen – nur gegen Titelfavorit SSC Palmberg Schwerin setzte es zuhause eine 1:3-Klatsche. Im CEV-Cup ist Dresden am Team der ehemaligen Stuttgarterin Kaja Grobelna, Busto Arsizio (ITA), knapp gescheitert. Die kräfteschonende Fokussierung auf nur einen Wettbewerb darf aber nicht unterschätzt werden. So gilt es für Annie Cesar, Krystal Rivers, Roosa Koskelo & Co., die Konzentration hoch zu halten und voll auf die eigenen Stärken zu setzen: Blockhoheit, aggressives und abwechslungsreiches Angriffsspiel bei souveräner Annahme und Abwehrarbeit. Dann dürfte auch der DSC nicht zu einem Stolperstein werden! Spielt Allianz MTV auch nur annähernd mit so viel Spielfreude und auf dem Niveau des Béziers-Matchs, dann werden die Mädels in rotschwarz um Lena Stigrot definitiv ohne Punkte an die Elbe zurückkehren müssen. Das Spiel ist live im Free-TV beim Sender Sport1 zu sehen (die Übertragung beginnt ab 18.10 Uhr).

Und noch ein Spitzenspiel. Endgültig „zementiert“ werden die „Machtverhältnisse“ in der Volleyball Bundesliga dann spätestens am zweiten Weihnachtsfeiertag (19:30 Uhr, ebenfalls live bei Sport1), wenn Allianz-MTV-Kapitänin Debbie van Daelen ihr Team in der Palmberg-Arena in Schwerin aufs Feld führen wird. Auch die Mecklenburgerinnen überzeugten gerade mit einem überraschend klaren 3:0-Heimsieg gegen den italienischen Top-Club Imoco Volley Conegliano in der CEV Champions League! Somit dürfte eines in jedem Falle klar sein: Für Volleyball-Fans ist in diesem Jahr gleich zweimal Weihnachten …