Haben in jüngster Vergangenheit reichlich Grund zu jubeln: Jana, Sarah, Molly und Debbie. (Foto: www.tombloch.de)

Allianz MTV Stuttgart spielt eine starke Hinrunde in der Volleyball Bundesliga, ist weiterhin unbesiegt. Doch jetzt bekommt man es mit den „Angstgegnern“ aus Suhl und Potsdam zu tun. Reißt die Serie?

Die Mädels von Allianz MTV Stuttgart bleiben das Maß aller Dinge in der Volleyball Bundesliga! Mit einem klaren, ungefährdeten 3:0-Auswärtserfolg am Mittwoch im verschneiten „Raben-Horst“ in Vilsbiburg hat sich das Team von Trainer Giannis Athanasopoulos den Nimbus der Unbesiegbarkeit in der Liga bewahrt und das Selbstbewusstsein weiter gestärkt. Verloren haben die Schwäbinnen in dieser Saison überhaupt nur im rumänischen Sibiu gegen Alba Blaj und gegen das Spitzenteam Vakifbank Istanbul – also stets nur in internationalen Vergleichen und auswärts.
Am Samstag (12. Januar 2019, 19:30 Uhr) erwarten Sarah Wilhite & Co. nun mit dem VfB Suhl Lotto Thüringen den im Moment Siebtplatzierten der Bundesliga-Tabelle in der SCHARRena. Doch für Hochmut gibt es in diesem Match (genauso wie in der TV-Partie am darauf folgenden Mittwoch in der MBS-Arena in Potsdam) keinerlei Grund. „Zu oft haben uns die Wölfe und auch der SCP in der Vergangenheit schon geärgert“, weiß Sportchefin Kim Renkema aus leidlicher Erfahrung zu berichten. Glatte Siege gab’s hier in der Vergangenheit nur selten zu bestaunen. Mit einer absolut konzentrierten Leistung, ähnlich wie der in Niederbayern, und mächtig Druck will Allianz MTV die Thüringerinnen deshalb in Schach halten.

Und eine solche Leistung wird auch nötig sein, schließlich präsentiert sich der VfB Suhl in dieser Spielzeit immer wieder mal gerne als „Spielverderber“ für höher gehandelte Gegner wie Aachen (dramatischer 3:2-Auswärtssieg) oder Vilsbiburg (klarer 3:1-Heimsieg). Man sollte also vorgewarnt sein! Die Thüringerinnen spielen bis jetzt ihre beste Saison seit langem, sicherlich erstmals auch mit Ambitionen auf die Playoffs. Stabil ist die Mannschaft um die tschechische Leistungsträgerin Tereza Patočková (Diagonalangriff) allerdings auch nicht immer, wie beispielsweise das enttäuschende Lokalderby gegen Erfurt in eigener Halle (0:3-Niederlage) gezeigt hat. Für Micheli Pissinato, Renáta Sándor und die aktuelle Spielerin des Monats der Volleyball Bundesliga, Pia Kästner, gilt es deshalb gegen das annahme- und blockstarke Suhl von Anfang an Druck (auch über den Aufschlag) auszuüben und die Punktesammlerin Patočková erst gar nicht in Fahrt kommen zu lassen. Dann sollte einem Erfolg von Allianz MTV nichts im Wege stehen …

Unterstützt werden Paige Tapp & Co. am Samstag übrigens von den Fangesängen einer 30-köpfigen Sportgruppe des 46Plus Down-Syndrom Stuttgart e.V. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Vorurteile gegenüber Menschen mit Trisomie 21 in unserer Gesellschaft abzubauen, sodass Menschen mit Down-Syndrom jederzeit aktiv, selbstbestimmt und uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Vorurteile abbauen, Mut machen, Integration verbessern: Das ist ganz im Sinne von Allianz MTV Stuttgart! Wir freuen uns auf Euren Besuch …