Fokussiert auf den nächsten Punkt - Lara Berger. (Foto: Tom Bloch | www.tombloch.de)

Gerade einmal eine Woche ist es her, dass die ganze SCHARRena lautstark den unerwarteten Sieg über den amtierenden Champions League Sieger Igor Gorgonzola Novara bejubelte. Heute gab es für das Team vom Neckar vor 1937 Zuschauern direkt den nächsten Anlass zum Jubeln, denn auch gegen den Ligakonkurrenten aus Erfurt konnten drei Punkte für die Tabelle verbucht werden.

Bereits vor zehn Tagen gelang es dem Team um Kapitänin Krystal Rivers mit einem klaren 3:0-Sieg gegen die Gäste aus Thüringen in das Halbfinale im DVV-Pokal einzuziehen. Doch schon in diesem Spiel wurde deutlich, dass Erfurt nicht zu unterschätzen ist. Gerade der erste Satz wurde damals zur Zitterpartie, sodass Trainer Athanasopoulos seine Spielerinnen nochmals besonders auf den Gegner einschwor. Neben den beiden Langzeitverletzen Kästner und Thompson konnte auch Libera Annie Cesar dieses Mal aufgrund einer Schulterprellung nur zusehen.

Der Deutsche Meister startete furios und konnte sich schnell einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Dies war nicht zuletzt Alexandra Lazic geschuldet, die mit einer großartigen Aufschlagsserie die Gäste aus Erfurt ein ums andere Mal unter Druck setzte. Mit sehenswerten Flugeinlagen und krachenden Blocks konnte an die gute Leistung der vergangenen Wochen angeknüpft werden. Auch die Nachwuchstalente Henke und Berger bekamen direkt im ersten Durchgang Einsatzzeit. Letzteren gelang es direkt den ersten Satzball zum 25:10 zu verwandeln.

Ohne große Änderungen in der Aufstellung ging es in den zweiten Satz. Einzig Juliet Lohuis kam für Martina Samadan aufs Feld. Es zeigte sich direkt wieder ein ähnliches Bild wie in Satz 1. Trotz kämpferischer Leistung der Erfurterinnen gelang es dem Gastgeber immer wieder über alle Positionen zu punkten und Celine Van Gestel packte noch zwei Asse oben drauf. Immer wieder wurde Kapitänin Krystal Rivers von Zuspielerin Havili in Szene gesetzt, die nahezu jeden noch so unmöglich erscheinenden Ball eindrucksvoll verwandelte. Auch in diesem Satz wechselte Trainer Athanasopoulos gegen Ende munter durch, sodass neben erneute Henke und Berger auch Aydinogullari zum Einsatz kam. Schlussendlich war es ein durchgezogener Ball von Rivers, der von der Abwehr an die Hallendecke prallte, der für den 25:17-Satzendstand sorgte.

Zu Beginn des dritten Satzes musste das Heimteam das erste Mal im Spiel einem kleinen Rückstand hinterherlaufen. Die Gäste agierten noch kampfeslustiger und schafften es immer wieder eine Lücke in der ansonsten soliden Abwehr von Lazic & Co zu finden. Eigene Fehler taten zu diesem Zeitpunkt ihr übriges. Doch bereits zur ersten technischen Auszeit konnte die Führung mit einem 8:6 zurückerobert werden. Erfurt ließ sich aber nicht so leicht abschütteln und so wechselte die Führung in den folgenden Minuten munter hin und her. Doch mit einem stabilen Block und einer unglaublichen fliegenden Finnin auf der Liberaposition konnten sich die Stuttgarterinnen zur zweiten technischen Auszeit auf 16:11 absetzen. Im Folgenden bekam auch Jennifer Hamson die Chance noch ins Spielgeschehen einzugreifen, was nahezu zeitgleich auch für Aydinogullari und Henke, die wieder zurück aufs Feld geschickt wurden, galt. Den Schlusspunkt setzte aber Jenna Rosenthal, die mit einem sauberen Block den Matchball zum 25:19 im Erfurter Feld unterbrachte.

Celine Van Gestel: „Wir waren heute von Anfang an voll fokussiert. Jedes Spiel ist wichtig, aber wir haben in den kommenden Wochen einige wichtige und schwere Spiele, daher war es wichtig heute direkt die drei Punkte zu holen und dafür haben wir alles getan.“

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MVP Stuttgart: #13 Krystal Rivers

MVP Erfurt: #3 Halli Amaro

Starting Six Stuttgart: Havili, Van Gestel, Rosenthal, Samadan, Rivers, Lazic, Libera: Koskelo

Starting Six Erfurt: Amaro, Lenz, Reinisch, Pettke, Brisebois, Sagardia, Libera: Petter