Im Kollektiv will Allianz MTV Stuttgart am Samstag Schwerin bezwingen. Foto: Moritz Bosold

Diesen Samstag beschließt der Allianz MTV Stuttgart die Hauptrunde der Volleyball-Bundesliga. Im Fernduell mit dem Dresdner SC geht es um Hauptrundenplatz Eins. Gegner in der heimischen SCHARRena ist der SSC Palmberg Schwerin.

Die Playoffs rücken immer näher. Insofern ist das Spiel am 14.03.21 um 18:00 gegen Schwerin der ideale Warmmacher für die anstehenden Wochen. Ein Gegner mit Ambitionen, den man eventuell zu einem späteren Zeitpunkt der Postseason wiedertreffen könnte. Darüber hinaus ist Stuttgart gegen Schwerin das Prestigeduell Deutschlands in den letzten Jahren. Ständig in den Top-Drei zu finden, machte man auch die letzten Meistertitel unter sich aus. Auch in der abgebrochenen Saison vor einem Jahr lief alles auf einen Zweikampf zwischen Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern hinaus – bis die Saison vor eben diesem Duell am letzten Spieltag aufgrund von Corona beendet werden musste. Den Rest des Verlaufs mit der Pandemie kennen wir – und spüren bis heute die Auswirkungen. Passend zu diesem Thema jährte sich vergangenen Samstag das letzte Heimspiel vor einer durchweg vollen SCHARRena.

Doch zurück zum Sportlichen. Mit dem klaren und letztlich souveränen 3:0 gegen den VC Wiesbaden haben die Mädels aus Stuttgart ihre beeindruckende Heimserie weiter ausgebaut. Diese Saison ist man auf heimischem Terrain noch ungeschlagen, zuhause fühlt sich die Mannschaft von Coach Tore Aleksandersen augenscheinlich pudelwohl. Nicht umsonst sagte auch der Norweger unlängst: „Zuhause zu spielen ist natürlich am schönsten. Wir kennen hier jeden Zentimeter. Deswegen wollen wir nach Möglichkeit auch Platz Eins haben.“ Besagter Platz Eins nach der Hauptrunde würde den Heimvorteil in den Playoffs mit sich bringen – und wäre somit ganz im Sinne der Verantwortlichen um Kim Renkema und Aurel Irion. Doch dazu muss gegen Schwerin ein höchstwahrscheinlich glatter Sieg her. Und Dresden muss im Fernduell patzen.  Dass das alles möglich ist, hat diese Saison schon gezeigt. So konnte die Mannschaft um Zuspielerin Pia Kästner Mitte Januar auswärts in Schwerin mit 3:0 gewinnen. Das hatte es zuletzt 2016 gegeben. Am Samstag kann also alles passieren. Vor allem weil die zweite Reihe pünktlich zum Ende der regulären Saison in Schwung zu kommen scheint. Doch das jetzt eine viel gefestigtere Mannschaft aus Schwerin auf dem Feld stehen wird, die beim letzten Duell durch Covid-19 eingebremst wurde, gehört eben auch zur Wahrheit.

Überhaupt ist der SSC Palmberg momentan in einer sehr guten Verfassung. Das letzte Ligaspiel in Vilsbiburg wurde klar mit 3:0 gewonnen. Und das Highlight erfolgte dann eine Woche später. Durch den glatten Erfolg im DVV-Pokalfinale gegen Potsdam holten sich die Gelb-Blauen den ersten (offiziellen) Titel der Saison. Zuvor konnte man sich bereits den Supercup sichern. Insofern geht das Team von Trainer Felix Koslowski mit viel Rückenwind in die anstehenden Begegnungen gegen Dresden (Spiel bei Redaktionsschluss noch nicht beendet) und in Stuttgart. Für Playoff-Platz drei braucht es aus beiden Partien zumindest einen Sieg. Aus Stuttgarter Sich kann das gerne gegen Dresden passieren. Ohne Druck ließe es sich gegen die Damen vom SSC sicher leichter spielen. Denn die Qualität von Schwerin ist unbestritten. Koslowski kann auf eine Reihe von spielstarken Waffen zurückgreifen. Als erstes Beispiel wäre da Lina Alsmeier, die vor der Saison aus Münster kam und bereits jetzt glänzend eingeschlagen hat. Des Weiteren ist hier Kapitänin Greta Szakmary zu nennen. Die ewige Konstante mit der Nummer Eins macht kaum Fehler und kann mit ihren variablen Aufschlägen hohen Druck erzeugen. Aber auch auf Marie Schölzel und Taylor Agost (Achte und zehnte der Scorer-Liste) ist zu achten. Insgesamt kann Schwerin auf ein starkes Team zurückgreifen, welches es unseren Mädels sicher schwermachen wird.

Aber auch das Team um Kapitänin Krystal Rivers will mit Selbstvertrauen in die anstehenden Playoffs starten. Und hat diese Saison schon bewiesen, dass es gegen die Spitzenteams oftmals die eigene Top-Leistung abrufen kann.In der wieder einmal leeren SCHARRena sind zwar keine Zuschauer erlaubt, ihr könnt den Kracher aber auf Sport1 verfolgen. Um 18 Uhr geht es los. Wir hoffen auf eure Unterstützung über die Bildschirme und bei Social Media.

GEMEINSAM in die Playoffs!