Am Samstag heißt es: Zusammenhalten. Foto: Bildermacher Sport

Alle Spekulationen um eine vorzeitige Serienbeendigung gibt es nicht mehr. Im Finale um die deutsche Meisterschaft der Volleyball-Bundesliga kommt es am Samstag um 14 Uhr in Dresden zum entscheidenden Spiel um den Titel.

Ein letztes Mal alles reinlegen. Dann ist alles möglich. Diese Devise gilt für die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart diesen Samstag, wenn es in das entscheidende Spiel Fünf um die deutsche Meisterschaft geht. Nach der 2:0-Serienführung hat Dresden nun ausgeglichen. Der Kampf um die Krone des Damenvolleyballs in Deutschland spitzt sich also zu. Mit dem Heimvorteil für die DSC-Spielerinnen.

Nach der ersten Enttäuschung am Mittwochabend gingen die Köpfe bei der Mannschaft von Coach Tore Aleksandersen schnell wieder nach oben. Warum auch nicht, schließlich hat das Team noch alle Chancen auf die zweite Deutsche Meisterschaft nach 2019. Umso mehr möchte man in Dresden dieses Ziel erreichen. Natürlich liegt der Heimvorteil beim DSC. Aber jedes Spiel muss auch erstmal über die Runden gebracht werden. Insofern müssen sich Roosa Koskelo und Co. in der Margon-Arena keinesfalls verstecken. Und wollen die Tugenden zeigen, die sie die ganzen Playoffs über auszeichnen. Variabilität im Angriff und vor allem kämpfen bis zum Umfallen, das zeichnete die Mannschaft zuletzt aus. Zweimal geriet man in dieser Finalserie bereits mit 0:2 in Rückstand, zweimal konnte man es bis in den Tie-Break schaffen. Einmal mit glücklichem Ende und vergangenen Mittwoch eben mit dem denkbar schmerzhaftesten.

Nach dem nervenaufreibenden Krimi mussten die Emotionen einfach raus. Umso stärker möchte man auf Stuttgarter Seite nun zurückkommen. Dafür muss am Samstag alles passen. Die Annahme, die zuletzt etwas schwächelte. Der Block, der in den vergangenen Spielen schon für die ein oder andere Trendwende sorgte. Und vor allem der Aufschlagdruck, vorgemacht durch Maria Segura, die den Tie-Break in Spiel vier fast im Alleingang beinahe in die Verlängerung zwang. Wenn man diese Sachen vereint, und sich Dresden die ein oder andere Schwäche erlaubt, kann man mit Zuversicht in dieses fünfte Spiel gehen.

Nach dem Ausgleich liegt der psychologische Vorteil vermeintlich bei Dresden. Die Underdog-Rolle kann aber auch ein Vorteil für die Schwäbinnen sein. Fakt ist: Es ist keine Zeit mehr für Experimente. Das Duell um den Titel steht bevor. Um 14 Uhr am Samstag heißt es „High-Noon“ in der Margon-Arena.

Sport1 überträgt das Finale live.