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Heim-Comeback beim Heim-Sieg. Hester Jasper. Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

Heim-Comeback beim Heim-Sieg. Hester Jasper. Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

Die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart haben das letzte Ligaspiel vor dem Highlight CEV-Cup souverän gewonnen. Gegen den Aufsteiger VC Neuwied feierte das Team von Tore Aleksandersen einen nie gefährdeten 3:0-Erfolg (25:14, 25:16, 25:19) und zieht an der Tabellenspitze weiter einsam seine Kreise.


Das Deutsch-deutsche Duell im CEV-Cup-Viertelfinale, es warf vor dem Spiel gegen Neuwied schon seine Schatten voraus. Trotzdem wollte man im Lager von Allianz MTV Stuttgart alles daransetzen, in der Liga weiter ungeschlagen zu bleiben. Deswegen war die Devise, mit voller Konzentration ins Heimspiel zu starten. Im Vergleich zum berauschenden Auswärtssieg in Münster veränderte Tore Aleksandersen die Startaufstellung nur geringfügig. T’ara Ceasar rückte für Maria Segura in die Formation, Mira Todorova erhielt den Vorzug vor Juliet Lohuis. Im Zuspiel begann erneut Julia Nowicka. Die Polin eröffnete das Spiel gegen den Liganeuling direkt mit einem Ass und brachte die 500 Zuschauer in der SCHARRena früh auf Betriebstemperatur. Allgemein gesehen aber war der Start recht zerfahren. Kurze Ballwechsel und viele Aufschlagfehler prägten anfangs das Spiel zwischen dem Tabellenführer und dem Schlusslicht. Mit einer Ein-Punkte-Führung gingen die Gastgeberinnen in die erste technische Auszeit, danach kam man auf Stuttgarter Seite aber so langsam ins Rollen. Eline Timmerman läutete mit ihrem Einerblock eine starke Phase des Spitzenreiters ein, an deren Ende die 16:9-Führung zur zweiten Technischen stand. T’ara Ceasar und Eline Timmerman hatten an der Führung die meisten Aktien. Letztgenannte war es dann auch, die den VC Neuwied mit ihrem Block zum 18:9 in die nächste Auszeit zwang. Ungefährdet steuerte „Stuttgarts schönster Sport“ dem Satzgewinn entgegen, diesen leitete Julia Nowicka erst mit ihrem „Bauerntrick“ ein, als sie einen zweiten Ball frech ins Neuwieder Feld legte. Der Polin war es dann auch vorbehalten, den ersten Durchgang mit einem Block zu beenden. Laut war es zuvor geworden, als Hester Jasper ihr lang ersehntes Heim-Comeback feierte.

In Satz Nummer zwei startete Allianz MTV dominant. Krystal Rivers krachend longline und Landsfrau T’ara Ceasar an den Block. Unter anderem die amerikanische Co-Produktion sorgte für die schnelle 8:4-Führung. Diese wurde in der Folge auf 12:4 ausgebaut, gerade Zuspielerin Julia Nowicka zeichnete sich durch starke Aufschläge aus. Die Gäste zogen die Auszeit, waren bemüht den Rhythmus der Stuttgarterinnen zu brechen. Die ließen sich jedoch nicht beirren und blieben im Fluss, auch nach einigen Wechseln. Ilka van de Vyver war zwischenzeitlich auf das Feld gekommen, Juliet Lohuis und Hester Jasper folgten. Der Satz plätscherte ohne große Highlights dahin. Eine Kuriosität gab es dann aber durchaus zu bestaunen. Krystal Rivers drosch einen Hinterfeld Angriff ins Neuwieder Feld, die Gäste konnten den Ball nur an die Decke abwehren – wo ebenjener dann auch blieb. Nach diesem ungewöhnlichen Einschub spielte Allianz MTV den Durchgang souverän herunter. Juliet Lohuis baute die Führung auf 21:13 aus, ehe die starke T’ara Ceasar, die nach wie vor wenig Anpassungsschwierigkeiten zeigt, longline den Schlussstrich unter den Satz zog.

Der Start in den dritten Abschnitt war dann Spielfreude und Kompromisslosigkeit pur. Die spätere MVP Eline Timmerman stellte im Alleingang auf 3:1, Hester Jasper per Tip, zwei Blocks von Simone Lee und Eline Timmerman, sowie erneut Hester Jasper sorgten für eine 8:1-Führung zur ersten technischen Auszeit. Beim 13:2 durch Simone Lee bahnte sich gar ein kleines Debakel für die tapfer kämpfenden Gäste aus Neuwied an. Doch Tore Aleksandersen nutzte die deutliche Führung auch zur Rotation. Hannah Kohn bekam ihre Einsatzminuten auf Zuspiel und machte ihre Sache sehr ordentlich. Beim 19:6 nahm der VCW nochmals die Auszeit. Dann hatten die Gastgeberinnen nochmal ein Highlight zu bieten. Starker Aufschlag von Hannah Kohn und die überragende Eline Timmerman stopfte die verunglückte Abwehr resolut zurück ins Neuwieder Feld. Dass der Aufsteiger danach nochmal aufkam- geschenkt. Das hatte auch mit der fehlenden Abstimmung aufgrund der vielen Wechsel zu tun, auch Lara Berger war mittlerweile auf dem Feld – als Libera. Verletzungsbedingt musste sie auf diese Position ausweichen. Dennoch stand letztendlich ein überzeugender Heimsieg zu Buche, kurz wurde mit den Anhängern gefeiert und dann gingen die Blicke schon gen Mittwoch, gen CEV-Cup.

Durch den Heimsieg ist Allianz MTV in der Liga weiterhin ungeschlagen und steht jetzt bei 40 Punkten. Das Selbstvertrauen sollte also entsprechend sein vor dem ligainternen Duell auf internationaler Ebene mit dem SSC Palmberg Schwerin.