Und wieder einmal: Stuttgart vs. Dresden

(Foto: www.tombloch.de)

Start der Playoff-Halbfinals 2017 sorgt für teuflisch gute Stimmung.

Nicht nur die Maskottchen des Dresdner SC und von Allianz MTV Stuttgart, Burny und Charly, sind voller Vorfreude. Auch die Fans der beiden Spitzenteams der Volleyball Bundesliga können den Start der Playoff-Halbfinal-Serie am Samstag (1. April 2017, 19:30 Uhr, SCHARRena) kaum noch abwarten. In dieser Saison begegnen sich die beiden besten Mannschaften der letzten Jahre allerdings unter umgekehrten Vorzeichen (und bereits eine Runde früher): So genießt Stuttgart dieses Mal den Heimrechtsvorteil im Best-of-3-Duell gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Sachsen. „Diesen Trumpf in der Hand zu halten, ist unbezahlbar“, weiß die designierte Sportdirektorin von Allianz MTV, Kim Renkema. „Schon das enge Match gegen Münster im Viertelfinale hat doch klar gezeigt, wie wichtig die Unterstützung des Teams durch unser fanatisches Publikum und die Supporter in der SCHARRena ist!“ Schade, dass es nur zu maximal zwei Duellen im Neckarpark kommen kann, denn die ursprünglich geplante Best-of-5-Serie im Halbfinale wurde von der VBL aufgrund des Halbfinaleinzugs des Schweriner SC im CEV Challenge Cup „rückabgewickelt“ – nicht ohne lautstarke, berechtigte Kritik aus der Liga (vor allem aus Dresden) an der Modus-Änderung während eines laufenden Wettbewerbs …

Noch vier Teams sind in den Playoffs übrig geblieben, die Meisterschale wird 2017 in jedem Fall in eine Landeshauptstadt gehen. Ob dies Hessen (Wiesbaden), Sachsen (Dresden), Baden-Württemberg (Stuttgart) oder Mecklenburg-Vorpommern (Schwerin) sein wird, entscheidet sich ab diesem Wochenende. In Stuttgart und Dresden erwarten die Trainer Guillermo Hernández und Alexander Waibl ein sehr enges Halbfinale, fordern von ihren Mädels Demut und eine stets klare Fokussierung nur auf das jeweils nächste Match ein. Übermotivierte Blicke über den Tellerrand hinaus in Richtung Schwerin sind verboten! Sicherlich zurecht, denn rückblickend auf die letzten beiden Jahre, die Animositäten zwischen den beiden Teams und die Titel, die Stuttgart dem DSC in dieser Saison schon „abgeluchst“ hat (Supercup, DVV Pokal), ist schon in Spiel Nummer 1 am Neckar mit einer äußerst emotionalen Begegnung zu rechnen. Da muss der Kopf absolut frei sein! Kenner der Szene erwarten ein Duell der vielleicht geschlossensten, kämpferischsten deutschen Mannschaft (Stuttgart) mit dem Team, das vor allem durch seine Einzelkönnerinnen auf einigen Positionen zu überzeugen weiß (Liz McMahon/Diagonal, Mareen Apitz/Zuspiel) – auch wenn Dresden sicherlich nicht mehr den Unbezwingbarkeits-Nimbus der vergangenen drei Meisterjahre hat. Doch auch wenn Stuttgart in dieser Saison mit 3:1-Siegen im direkten Vergleich mit dem DSC führt: Das Duell wird mit Sicherheit auf Augenhöhe geführt! Und das Zünglein an der Waage könnte die so genannte „zweite Reihe“ sein. Vielleicht entscheiden Spielerinnen das Match, die man jetzt im Vorfeld noch gar nicht auf der Rechnung hat! Unwahrscheinlich ist das nicht, wie der bisherige Verlauf der Saison schon auf beiden Seiten gezeigt hat. Man darf also gespannt sein …

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