Valerie Nichol und ihre Mitstreiterinnen müssen am Samstag alles und mehr geben - für den Ausgleich. (Foto: Tom Bloch | www.tombloch.de)

Valerie Nichol und ihre Mitstreiterinnen müssen am Samstag alles und mehr geben - für den Ausgleich. (Foto: Tom Bloch | www.tombloch.de)

 Allianz MTV Stuttgart trifft am Samstag, den 22. April, in der Stuttgarter SCHARRena zum zweiten Finalspiel auf den SSC Palmberg Schwerin.

Nach dem Pokalfinale stehen sich die aktuell besten Mannschaften der Bundesliga erneut im Kampf um einen Titel gegenüber. Diesmal geht es um nichts Geringeres als die Deutsche Meisterschaft. Bereits in den letzten beiden Jahren standen sich die Teams im Playoff-Halbfinale gegenüber. Beide Male konnte sich Stuttgart durchsetzen und ins Finale einziehen. Am Ende aber platzte der Traum vom Titel und so nimmt das Team von Guillermo Hernandez nun den dritten Anlauf in Folge, um eine tolle Saisonleistung mit dem Titel zu krönen und die Meisterschaft endlich nach Stuttgart zu holen. Eine Erfahrung, die das Team aus Mecklenburg-Vorpommern den Stuttgarterinnen voraus hat. Als Seriensieger gewann Schwerin seit dem Jahrtausendwechsel acht Meistertitel, zuletzt in der Saison 2012/13. 

Aus der ersten Finalpartie in Schwerin nimmt Stuttgart eine 1:3 Niederlage mit ins Rennen. Dabei spielte sicher auch das schwere Halbfinale gegen den Dresdner SC eine Rolle, in dem man über drei Spiele mit insgesamt 13 Sätzen gehen musste. Zur kurzen Regenerationszeit kam dann auch noch die lange Reise in den hohen Norden. Den Spielbeginn verschlief das Team von Guillermo Hernandez dann komplett und geriet schnell deutlich in Rückstand. Auch eine starke Aufholjagd konnte den Satzverlust nicht verhindern. Im zweiten Satz spielte Stuttgart auf und zeigte was tatsächlich in dem Team steckt. Gegen die Angriffe von Michaela Mlejnkova fand Schwerin kein Mittel zur Verteidigung. In den weiteren Durchgängen waren es aber zu viele kleine Fehler und Unkonzentriertheit, durch die Jennifer Geerties und ihre Mitspielerinnen immer wieder deutliche Führungen herausspielen konnten. Dennoch bewies Stuttgart Moral und kämpfte sich immer wieder heran. Beide Sätze gingen nur denkbar knapp verloren. Schwerin benötigte im Spiel insgesamt 14 Satzbälle. Das zeigt, dass sich Valerie Nichol & Co. zu keinem Zeitpunkt aufgeben und lässt auf eine spannende Partie in der SCHARRena hoffen. Wie man erfolgreich zurückkommt, haben die Schwäbinnen in dieser Saison ja bereits ein ums andere Mal bewiesen. Gerne erinnern sich Fans und Mannschaft an das diesjährige Pokalfinale in der Mannheimer SAP Arena zurück. Quasi schon am Boden liegend drehte man sensationell einen 0:2-Satzrückstand gegen das Team von Felix Koslowski und holte den DVV Pokal nach Stuttgart.  

Eine Entscheidung wird im zweiten Spiel allerdings noch nicht fallen. Das Finale wird im Best-of-five Modus gespielt. Damit sind drei Siege erforderlich, um die begehrte Meisterschale in Empfang nehmen zu dürfen. Mit einer fantastischen Heimkulisse im Rücken will das Team um Deborah van Daelen den Ausgleich in den Finalpartien herstellen und die Weichen in die richtige Richtung stellen. Den Livestream zum Spiel – für alle diejenigen, die keins der begehrten Rest-Tickets mehr ergattern können – stellt wieder Sportdeutschland.tv zur Verfügung.