All eyes on her. Krystal Rivers überragte gegen Aachen mit 21 Punkten. Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

All eyes on her. Krystal Rivers überragte gegen Aachen mit 21 Punkten. Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

Allianz MTV Stuttgart hat den Schwung aus dem Sensationssieg gegen Fenerbace mitgenommen und sich auch in der Volleyball-Bundesliga keine Blöße gegeben. Das Team von Trainer Tore Aleksandersen gewann gegen die seit vier Spielen ungeschlagenen Ladies in Black Aachen mit 3:0 (25:22, 25:16, 25:17) und bescherte den Zuschauern in der SCHARRena einen gelungenen Abschluss des Heimspieljahres.


Zum Abschluss von 2022 konnten die Zuschauer in der mit 2001 Zuschauern für einen Dienstagabend gut besuchten SCHARRena nochmal den Klassiker „Sweet Caroline“ anstimmen. Stuttgarts Volleyballerinnen bescherten sich am Tag nach dem zweiten Weihnachtsfeiertag nochmal selbst und belangen die formstarken Ladies aus Aachen klar. Krystal Rivers als MVP und beste Punktesammlerin (21) ebnete ihrem Team den Weg, das nur im ersten Satz um die drei Punkte zittern musste.

Tore Aleksandersen begann das letzte Heimspiel der Saison quasi mit der Fenerbahce-Aufstellung, einzig Laura Künzler wurde durch Simone Lee ersetzt. Und die eröffnete das Spiel direkt mit einem erfolgreichen Angriff, kurz danach legte Krystal Rivers nach starkem Zuspiel Britt Bongaerts nach. Doch insgesamt entwickelte Stuttgart in der Anfangsphase noch nicht den höchsten Druck, weshalb sich die Ladies lange in Schlagdistanz halten konnten. Eline Timmerman läutete mit ihrem Einbeiner die erste technische Auszeit ein, im Anschluss konnte Krystal Rivers ein ums andere Mal ihre Klasse ausspielen. Ein weiterer erfolgreicher Angriff der US-Amerikanerin sorgte für die erste Auszeit der Gäste, kurz darauf setzte Britt Bongaerts ein Highlight, als sie mit dem zweiten Ball angriff. Stuttgart war in der Offensive zwar variabel, doch auch Aachen um die starke Davidovic wusste zu gefallen, und so konnte sich „Stuttgarts schönster Sport“ erst beim 22:18 entscheidend absetzten. Wieder beteiligt – natürlich Krystal Rivers. Ihr war es dann auch vorbehalten, den ersten Satz per Pipe zu beenden.

Mit der Führung im Rücken ließ es sich alles ein bisschen leichter spielen. Maria Segura glänzte direkt mit einem Ass, dann hatte Simone Lee eine bärenstarke Phase und erzielte drei Punkte in Serie – Auszeit Aachen. Die Gäste aus NRW fanden danach nicht wirklich wieder in die Spur, Allianz MTV war gefestigter. Britt Bongaerts verbuchte den ersten Block, dann sorgte Simone Lee per identischem Winner für die bis dato höchste Führung – 19:12. Relativ locker spielten die Aleksandersen-Schützlinge den Satz zu Ende, auch Hannah Kohn und Barbara Wezorke durften Spielzeit sammeln. Letzten Endes spielte die junge Zuspielerin dann auch stark Eline Timmerman frei, die sich den Satzball per Einbeiner nicht entgehen ließ.

Zu Beginn des dritten Durchgangs kamen Laura Künzler und Michelle Petter, der Stabilität taten die Wechsel aber keinen Abbruch. Vielmehr drehte wieder das US-Duo Lee/Rivers auf, beim 11:4 erzwang Barbara Wezorke per Block die Aachener Auszeit. Laura Künzler konnte in der Folge mit mehreren Punkten glänzen, auch Alexis Hart und Luisa Keller trugen sich in die Scorer-Liste ein. Ein Fehler von Aachen besiegelte dann den deutlichen 3:0-Endstand.

Die MTV-Damen beschließen das Jahr in Vilsbiburg, danach wartet nach einer kurzen Pause das Heimspiel gegen Dresden.