Am Samstag schlagen Britt Bongaerts und Co. in Straubing auf. Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

Am Samstag schlagen Britt Bongaerts und Co. in Straubing auf. Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

Allianz MTV steht in Niederbayern vor der nächsten Hürde in der Volleyball-Bundesliga. Der Tabellenführer aus Stuttgart gastiert am Samstagabend um 20 Uhr bei NawaRo Straubung. Im Gäuboden will sich das Team von Coach Tore Aleksandersen möglichst schadlos halten und Selbstvertrauen für die anstehende, entscheidende Woche in der Champions-League sammeln.


Munter geht es weiter in der Liga. Dieses Mal steht die Partie in Straubing an und Allianz MTV will weiter wichtige Punkte im Kampf um die ideale Ausgangsposition für die Playoffs in der Volleyball-Bundesliga sammeln. Ein Selbstläufer wird die Partie bei den Orange-Schwarzen aus Straubing naturgemäß aber nicht. Gerade in der Vergangenheit musste Stuttgart in Bayern den ein oder anderen Satz abgeben.

Mit 36 Punkten grüßt „Stuttgarts schönster Sport“ auch nach dem Heimsieg gegen Wiesbaden weiterhin von der Tabellenspitze, einen Punkt Vorsprung haben die Aleksandersen-Schützlinge gegenüber dem schärfsten Verfolger SC Potsdam. Es gilt also weiterhin volle Konzentration, um den Platz an der Sonne zu behalten. Auch wenn der Spielplan kräftemäßig seinen Tribut fordert. Auch wenn die Vorfreude auf den 01.02. riesig ist, wenn Lodz zum wahrscheinlich vorentscheidenden Spiel um den Gruppensieg in der Champions League in der SCHARRena gastiert. Doch Cheftrainer Tore Aleksandersen hat es bis jetzt immer gut verstanden, sein Team im Hier und Jetzt zu behalten und das wird der Norweger auch schaffen, wenn sich seine Schützlinge rund um Kapitänin Maria Segura am Samstag in den Bus in Richtung Straubing setzen.

Denn obgleich Stuttgart in der turmair Volleyballarena die Favoritenrolle innehat, der Kampfgeist der Straubingerinnen ist gemeinhin bekannt. Hinzu kam diese Woche leider die Nachricht, das NawarRo den Insolvenzantrag stellen musste. Dementsprechend werden die Gastgeberinnen alles in die Waagschale werfen, um sich und die Volleyballstadt Straubing weiterhin sehr gut zu präsentieren. Denn nur so kann Straubing auf eine Fortsetzung des Spielbetriebs hoffen. Ein Ereignis, das sich alle Bundesligisten in der Liga wünschen, gerade Allianz MTV Stuttgart war in der Vergangenheit immer sehr gerne zu Gast im freundlichen Straubing mit stets professionell und fair agierenden Umfeld und Fans. Insofern kann dieses Spiel auf bayrischer Seite auch den Charakter „Alles oder nichts“ entwickeln und ungeahnte Kräfte bei den Straubingerinnen freisetzen. Denn wie heißt es im selbstzitierten Slogan von NawaRo: „Straubinger geben niemals auf“. Dies hat man auch beim letzen Auftritt des Teams von Trainer Lukasz Przybylak gesehen. In Vilsbiburg kämpften sich die Straubingerinnen nach einem 0:2-Satzrückstand noch in den Tie-Break und holten einen wichtigen Punkt für die Moral. Zwar steht man in der Tabelle momentan nur auf dem elften Rang, dennoch ist ein möglicher achter Platz noch in Reichweite. Beste Scorerin beim Team von der Donau ist Marie Hänle, die eine Stuttgarter Vergangenheit hat und in den letzten Spielen gegen die „alte Heimat“ stets gute Auftritte hatte. Auf sie gilt es ebenso zu achten wie auf Außenangreiferin Laura Rodwald. Eine Personalumstellung hat es gegenüber dem 3:0-Hinspielsiegs für Stuttgart gegeben, Zuspielerin Agata Michalewicz ist nach Ungarn gewechselt.

Um 20:00 geht es am Samstag in Straubing los, Sport1extra überträgt im Stream.