Siegerehrung 2017: Kim Renkema war an allen bisherigen Stuttgarter Pokalerfolgen dabei. Foto: www.tombloch.de

Siegerehrung 2017: Kim Renkema war an allen bisherigen Stuttgarter Pokalerfolgen dabei. Foto: www.tombloch.de

Vizemeister Allianz MTV Stuttgart empfängt den amtierenden Pokalsieger Dresdner SC im DVV-Pokal-Achtelfinale – eine Paarung, die durchaus auch das Finale ergeben hätte können, wie seinerzeit im Jahre 2016.

Mit zwei souveränen Siegen über den niederländischen Meister Sliedrecht Sport ist Allianz MTV Stuttgart problemlos in die dritte Runde der 2019 CEV Champions League-Qualifikation eingezogen. Der Saisonstart ist geglückt.

Doch ein echter Prüfstein in dieser frühen Phase ist der ausgeloste Pokal-Knüller im Achtelfinale, wenn der deutsche Vizemeister Stuttgart den amtierenden Pokalsieger Dresdner SC empfängt. Die Vorzeichen sind klar, beide Teams kennen die einmalige Atmosphäre eines DVV-Pokal-Finales schließlich nur zu gut: Stuttgart mit Pokalsiegen 2011, 2015 und 2017; Dresden mit Pokalsiegen 1999, 2002, 2010, 2016 und 2018.

Beide Teams wollen am Sonntag, 24. Februar 2019 erneut in Mannheim in die SAP-Arena vor über 10000 frenetischen Zuschauern antreten. Beide Teams werden sich allein schon deshalb nichts schenken. Beide Teams sind hoch motiviert – nun ja, höchst motiviert.  Die Akteure kennen sich nur zu gut – Madison Bugg beispielsweise trug in der vergangenen Saison das Dresdner Trikot, Trainer Alexander Waibl ist gebürtiger Stuttgarter und mit dem Team aus der schwäbischen Landeshauptstadt 2008 in die 1. Liga aufgestiegen. Beide Mannschaften haben sich sowohl in den Ligaspielen als auch in den Play-offs und Pokalspielen jedes Mal erbitterte Duell auf hohem Niveau geliefert und werden auch am Samstag im Achtelfinale des DVV-Pokalwettbewerbs 2019 alles abrufen.

„Leider hat uns Sliedrecht nicht so recht gefordert. Vor allem nicht beim Rückspiel am Mittwoch. Wir haben unterschiedliche Formationen probiert, aber ein echter Test vor der wichtigen Aufgabe gegen Dresden war dies sicherlich nicht“, sagt Stuttgarts Trainer Giannis Athanasopoulos.

Auch die Gäste haben schon zweifache Wettkampfpraxis. Im SuperCup unterlag der Dresdner SC am vergangenen Sonntag dem Meister SSC Palmberg Schwerin mit 1:3, am Mittwoch folgte der Liga-Auftakt-Sieg über den USC Münster mit 3:1, wobei sich die slowakische Außenangreiferin Nikola Radosova mit 16 Punkten als besonders angriffslustig zeigte. Aufgrund der Verletzung von Diagonalspielerin Piia Korhonen fungiert derzeit Außenangreiferin Lena Stigrot auf ihrer Position. Doch grundsätzlich gilt: Die Konzentration wird auf den eigenen Auftritt fokussiert. Sportdirektorin Kim Renkema freut sich, wie gut die WM-Fahrer Pia Kästner, Jana-Franziska Poll und Sarah Wilhite nach so kurzer Zeit schon integriert sind. Und die Spielerinnen, die die Atmosphäre des Pokalfinales nicht kennen, sind von denen, die schon einmal dabei waren, längst angesteckt worden. „Ich will das unbedingt auch erleben“, sagt Mittelblockerin Paige Tapp.

Die Mission Mannheim 2019 beginnt für Allianz MTV Stuttgart am Samstagabend in der SCHARRena um 19.30 Uhr. Wenige Restkarten sind noch an der Abendkasse erhältlich. Wer es nicht dorthin schafft, der kann den Live-Stream auf Sporttotal.tv verfolgen.