Die Stuttgarter Spielerinnen hoffen auf den vierten DVV-Pokalsieg. Sie wollen den Cup in Händen halten, so wie 2017 Debbie van Daelen und Micheli Tomazela Pissinato. (Foto: Tom Bloch  -  www.tombloch.de)

Die Stuttgarter Spielerinnen hoffen auf den vierten DVV-Pokalsieg. Sie wollen den Cup in Händen halten, so wie 2017 Debbie van Daelen und Micheli Tomazela Pissinato. (Foto: Tom Bloch - www.tombloch.de)

Allianz MTV Stuttgart ist am Endpunkt der „Road to Mannheim“ 2020 angekommen: der SAP-Arena. Und das schon zum vierten Mal innerhalb von fünf Jahren. Eine phantastische Leistung! Das erste Training am Spielort des morgigen DVV-Pokalfinales liegt gerade hinter Celine van Gestel & Co. Die Allianz-MTV-Mädels sind hochmotiviert und blicken voll fokussiert auf die schwere Aufgabe, die vor Ihnen liegt. Mit dem Dresdner SC wartet im Endspiel ein unangenehmer und kämpferischer Gegner auf den amtierenden Deutschen Meister – mit einem ausgefuchsten Trainer. Doch Stuttgart hat sich viel vorgenommen und will seinen Fans und den 10.000 Besuchern in der Halle eine deutlich ambitioniertere Leistung präsentieren als im Vorjahresfinale gegen den Schweriner SC.


Nicht mit von der Partie, aber von der Seitenlinie als Unterstützung anfeuernd, wird Neuzugang Simone Lee sein. Die US-Amerikanerin ist für das DVV-Pokalfinale nicht spielberechtigt. Wieder von ihrer Rückenverletzung genesen allerdings ist Diagonalangreiferin Krystal Rivers, die in der Partie am Mittwoch gegen Straubing schon erste Einsatzminuten bekommen hatte. Trainer Giannis Athanasopoulos hofft nun, dass er ihr im Endspiel mehr Spielanteile geben können und dass sie auch wieder Akzente setzen können wird. Aber auch ohne die MVP der letzten Bundesliga-Saison hat das Stuttgarter Team das Potenzial, gegen die Sächsinnen mit ihrem Topscorerinnen Milica Kubura und Kadie Rolfzen ihren vierten Cup-Triumph zu feiern. Vieles wird an solchen Tagen, wie jeder weiß, von der Tagesform abhängen – und wie die einzelnen Spielerinnen mit der Kulisse und der Drucksituation zurechtkommen. Hier sind die erfahrenen Führungsspielerinnen wie Martina Samadan oder Roosa Koskelo schon im Vorfeld gefordert, den Jüngeren den Druck zu nehmen und die Ehre und Freude aufzuzeigen, überhaupt ein solches Match spielen zu dürfen.


Am Spieltag selbst, also am Sonntag, wird es für die Mannschaft nach dem Frühstück noch eine kleine Videoanalyse des Gegners geben, gefolgt von einer letzten kurzen Trainingseinheit in der Halle ab 10.30 Uhr und der Rückkehr zum Hotel. Gegen 14.30 Uhr, also direkt während des laufenden Männer-Finales, erfolgt dann der finale Bustransfer vom Hotel zur SAP-Arena und die Vorbereitung auf das Match (samt Aufwärmen). Spätestens kurz vor halb fünf, mit der feierlichen Einlaufzeremonie der beiden Mannschaften, dürften sich dann alle Spielerinnen „im Tunnel“ befinden – und es kann nur noch einen Gedanken geben: „Go – get the Cup!“