Giannis Athanasopoulos schwört seine Mannschaft ein – dies wird auch für das Spiel gegen Erfurt nötig sein. (Foto: Bildermacher Sport)

Nach der Ligapartie gegen Straubing steht nun für die Mannschaft um Kapitänin Krystal Rivers das zweite Spiel binnen fünf Tagen an. In der heimischen Scharrena trifft das Team beim Pokalturnier im Viertelfinale auf Schwarz - Weiß Erfurt. Nach Möglichkeit soll dieses nur eine Zwischenstation sein. Allerdings ist man vor dem Gegner gewarnt.

Es ist ein voller Terminplan für die Damen von Allianz MTV Stuttgart in diesen Tagen. Erst stand vergangenen Samstag das Spiel gegen NawaRo Straubing an, das man nach anfänglichen Schwierigkeiten letztlich doch souverän mit 3:0 gewinnen konnte. Und nun steigt am Mittwoch (18.11.20) und Donnerstag (19.11.20) ein weiteres Event im Wohnzimmer der Mannschaft von Giannis Athanasopoulos. Stuttgart hat den Zuschlag für das Ausrichten des Pokalturniers bekommen. Zumindest eine Hälfte des Turnierbaums findet am Neckar statt, während in Schwerin zeitgleich die andere Hälfte um das Finale in Mannheim kämpft.

Neben Allianz MTV und dem erwähnten Gegner aus Thüringen, duellieren sich der SC Potsdam und die Roten Raben aus Vilsbiburg im zweiten Viertelfinale. Die Sieger aus beiden Partien werden am Donnerstagabend um 18 Uhr aufeinandertreffen.

Wie schon erwähnt, soll das Viertelfinale gegen Erfurt für die Gastgeberinnen nur eine Durchgangsstation sein. Erklärtes Ziel für die sportliche Leitung ist wieder das Finale in der SAP-Arena in Mannheim. Ein Ort, an dem Anfang des Jahres eine so schmerzliche, wie vermeidbare Finalniederlage stand. Auch wenn das aktuelle Team relativ wenig mit der Mannschaft zu tun hat, die da im Februar vor noch vollbesetzten Rängen auf der Platte stand – sicherlich sind die Mädels jetzt genauso heiß darauf, ins Finale einzuziehen. Doch bevor man zu weit in die Zukunft blickt, muss man erstmal die Hürde Erfurt nehmen. Die sich sicherlich nicht kampflos ergeben wird.

Das Team aus der thüringischen Landeshauptstadt bildet zwar das Schlusslicht der Tabelle. Dennoch sollte man die Mannschaft von Coach Dirk Sauermann nie unterschätzen. Zwar standen bisher immer recht deutliche Niederlagen zu buche, allerdings konnten die Schwarz-Weißen immer gut mithalten – ehe ihnen gegen Ende des Satzes vielleicht auch aufgrund der Unerfahrenheit gegenüber älteren Teams die Puste ausging. Auch musste man vor der Saison den Abgang von Trainer Florian Völker in Richtung Vilsbiburg hinnehmen, darüber hinaus verlor man in Zuspielerin Lindsay Flory und Danielle Brisebois zwei Stützen. Diese Abgänge konnten allerdings durch Neuzugänge wie Sara Kovac gut aufgefangen werden. Selbige stellt mit ihren Teamkolleginnen Maddie Palmer und Sindy Lenz ein schlagkräftiges Angriffstrio. Schwarz-Weiß Erfurt macht in der Liga Spaß. In Anbetracht aller Möglichkeiten, unter anderem auch finanziell kann man nicht mit den vermeintlich Großen wie Schwerin oder Dresden mithalten, machen sie in Erfurt sehr gute Arbeit. Das dürfte man auch in Stuttgart zur Kenntnis genommen haben.

Es erwartet uns also ein spannendes Viertelfinal-Spiel. Mit dem Ziel für den Allianz MTV, ins Halbfinale einzuziehen, wo man auf bereits bekannte Kontrahenten treffen könnte. Auch mit Sicht auf eventuelle zwei Partien innerhalb 24 Stunden macht sich einmal mehr der qualitativ hochwertige Kader bemerkbar. In der Breite ist Stuttgart unglaublich gut aufgestellt – was ein Schlüssel in diesem Turnier sein könnte.

Zu verfolgen ist das Spiel gegen Erfurt am Mittwoch den 18.11.20 um 19:30 Uhr auf Sporttotal.tv.