Hoffen auf den nächsten Matchball-Jubel: Das Team von Allianz MTV Stuttgart will den dritten Sieg. | Foto: www.tombloch.de

Donnerstagabend die erste Chance auf den Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft - und will diese nur zu gerne nutzen.

Am Donnerstagabend kann das Team von Allianz MTV Stuttgart den Sack zumachen und mit dem dritten Sieg gegen die Ladies in Black Aachen zum fünften Mal in Folge in die Finalserie (Best-of-five) um die deutsche Meisterschaft einziehen.
"Genau das haben wir vor", sagt Molly McCage selbstbewusst. "Wir wollen das Halbfinale in drei Auftritten erledigen, damit wir anschließend uns ausgiebig auf das Finale vorbereiten können."

Dabei weiß nicht nur Stuttgarts Mittelblockerin, wie schwer das werden kann. Siehe letzten Sonntag, das zweite Halbfinale in der Steengoed Arena im belgischen Maaseik. Dort hat das Stuttgarter Team bislang noch nie verloren, auch nicht am letzten Sonntag. Doch die Ladies in Black Aachen haben weitaus deutlicher als im Spiel eins gezeigt, das man sie niemals abschreiben darf. Niemals. Wie Phoenix aus der Asche bäumte sich das Team nach relativ klar verlorenen zwei Sätzen noch mal auf. Mit erstmals über 2000 Fans im Rücken in ihrem Ausweichquartier, hat das Team um MVP Krista DeGeest und Maja Storck (21 Punkte) McCage und Co. plötzlich kräftig eingeheizt.

„Wir hatten im dritten Satz unseren Rhythmus verloren und diesen gerade noch rechtzeitig im vierten Durchgang wiedergefunden“, meinte Sportdirektorin Kim Renkema. „Das war sehr wichtig, denn im Tiebreak kann alles passieren. Aber unser enormer Siegeswille war stärker. Es war nicht so ein schönes Spiel von uns, aber wir haben gewonnen. Und so etwas ist vor allem in den Play-offs wichtig.“

Wieder einmal hat sich gezeigt, dass auf den großen und vor allem ausgeglichen besetzten Kader Verlass ist. Alle Spielerinnen, bis auf Micheli Tomazela Pissinato, die aufgrund von Muskelproblemen geschont wurde, sind eingesetzt worden und haben sich bewiesen. Cheftrainer Giannis Athanasopoulos setzte im vierten Satz beim Rückstand von 11:16 goldrichtig auf Kapitänin Deborah van Daelen. „Sie hat uns mit sehr viel Energie und ihrer positiven Art aus einer sehr schwierigen Situation gebracht.“ Es war ein hartes Spiel in einer lauten Halle mit einem frenetischen Publikum „und nur eine wahre Energieleistung gepaart mit großem Kampfgeist der gesamten Mannschaft hat es uns den Sieg gebracht“, sagte Athanasopoulos erfreut, nachdem sein Team im vierten Durchgang bereits drei Satzbälle abwehren musste, bevor es selbst den ersten Matchball nutzte.

Halbfinale Teil drei, Auf ein Neues. Klar ist, die Ladies in Black werden sich am Donnerstagabend mit allem, was sie aufbringen können, gegen das Saison-Ende stemmen. Und die Stuttgarterinnen werden dagegen halten. Denn sie wollen ins Finale. Zum fünften Mal in Folge.

Das Spiel wird live auf Sporttotal.tv übertragen.




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