Voller Fokus auf die Aufgabe in Münster bei Mannschaft und Trainerteam. Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

Voller Fokus auf die Aufgabe in Münster bei Mannschaft und Trainerteam. Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

Allianz MTV Stuttgart steht vor der nächsten Auswärtshürde. Nach dem Heimsieg gegen Vilsbiburg muss das Team von Tore Aleksandersen am morgigen Samstag um 19:00 Uhr in Münster ran. Das Duell in der Liga ist bereits die dritte Begegnung beider Mannschaften nach Liga und Pokal.


Zwölf Siege aus zwölf Spielen. Das ist bisher die makellose Bilanz von Allianz MTV Stuttgart in der Volleyball-Bundesliga. Außer einer Niederlage im CEV-Cup auswärts beim italienischen Spitzenteam gab es wettbewerbsübergreifend nur Siege. Eine sehr beeindruckende Serie, die nach Möglichkeit auch nach dem Auswärtsspiel in Münster noch Bestand haben soll. Doch es ist Vorsicht geboten, der USC zeigte sich jüngst im Aufeinandertreffen beider Teams kurz vor Weihnachten als sehr unangenehmer Gegner – gerade in eigener Halle. Und doch ist man im Stuttgarter Lager zuversichtlich, auch am Berg Fidel mit einer guten Leistung überzeugen zu können. Das klappte zuletzt auch beim Heimspiel gegen Vilsbiburg, als man drei sehr souveräne Sätze spielte und die Partie letztendlich verdient mit 3:1 für sich entscheiden konnte. Wenn da nicht immer dieser verflixte dritte Durchgang wäre. Seit dem Beginn des neuen Jahres zieht sich dieser eine unkonzentrierte Satz wie ein roter Faden durch die Partien von Krystal Rivers und Co. Erst passierte dies in Erfurt, dann bekam man im Heimspiel von den Roten Raben gar eine richtige Packung. Das soll und will die Mannschaft natürlich schnellstens abstellen. Denn das Trainerteam um Tore Aleksandersen, der nach seiner Sperre in Münster wieder an der Seitenlinie stehen wird, weiß auch, dass man sich derartige Unkonzentriertheiten auf Dauer irgendwann nichtmehr leisten kann. In Münster, wo voraussichtlich bis zu 750 Zuschauer in der Halle sein werden, erst recht nicht. Die gute Nachricht für den norwegischen Headcoach ist, dass er auf einen gesunden Kader zurückgreifen kann. Auch die langzeitverletzte Hester Jasper soll demnächst wieder zum Kader stoßen, es ist allerdings noch nicht klar, ob es für das Spiel in Münster reicht. Hannah Kohn und Helena Dornheim werden indes nicht mit nach Nordrhein-Westfalen reisen, beide können in der eigenen Zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln.

Der USC Münster hingegen musste auf das letzte Auswärtsspiel verzichten. Aufgrund von Corona-Fällen beim Gegner aus Neuwied konnten die Münsteranerinnen ihre Auswärtsfahrt nicht antreten – und dürften daher umso motivierter für das Duell gegen den Tabellenführer aus Stuttgart sein. Das letzte Ligaspiel verloren die Unabhängigen knapp, gegen Vilsbiburg setzte es eine unglückliche 2:3-Niederlage. Dennoch geht die Mannschaft von Cheftrainerin Lisa Thomsen mit einigem Selbstvertrauen in die Partie, hatten sie doch den Primus Allianz MTV im Pokal am Rande eines Satzverlusts. Beachtet werden muss im Team des USC einmal mehr Iris Scholten. Die Niederländerin, die die Stuttgarter Abwehr im Pokal allerdings gut im Griff hatte, bringt es auf 124 Punkte in der laufenden Saison. Ihr tatkräftig zur Seite stehen die Mittelblockerinnen Barbara Wezorke und Juliane Schröder, sowie die Spanierin Maria Schlegel. Letztere trifft auf ihre gute Freundin Maria Segura.

Es wird also eine spannende Partie in Münster, um 19:00 wird das Duell auf Sport1extra live im Stream übertragen. Der Tabellenachte gegen den Tabellenersten, Playoff-Hoffnung trifft auf Serienjagd. Und die Siegesserie der Stuttgarterinnen, sie soll in Münster möglichst fortgeführt werden.

 

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