Foto: Jens Körner - Bildermacher Sport

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Die Enttäuschung war groß am Samstagabend in der mit rund 2.000 Zuschauern gut gefüllten SCHARRena. Der Traum den Pokal dieses Jahr erneut in den Händen zu halten ist für Allianz MTV Stuttgart geplatzt. Mit einer kämpferischen Leistung, zieht der SSC Palmberg Schwerin letzten Endes mit 3:2 (18:25, 25:20, 18:25, 27:25, 15:8) in das diesjährige Pokalfinale gegen den SC Potsdam ein.


Aufgrund der anhaltenden Grippewelle stand unsere Kapitänin Krystal Rivers diesmal leider nicht zur Verfügung und Teile der Mannschaft waren erkältungsbedingt geschwächt.

Folgende Starting Six schickte unser Headcoach Tore Aleksandersen dementsprechend für das Highlight-Spiel ins Rennen: Simone Lee, Britt Bongaerts, Laura Künzler, Maria Segura, Eline Timmerman, Marie Schölzel und Roosa Koskelo.

Allianz MTV Stuttgart startete stark in den ersten Durchgang, durch druckvolle Angriffe und starke Blockarbeit konnten sich die Stuttgarterinnen schnell eine Führung erspielen. Besonders Simone Lee und Laura Künzler überzeugten mit starken Angriffen, die die Schweriner Abwehr ins Wanken brachten. Schwerin gelang es zwar immer wieder dranzubleiben, jedoch fanden sowohl Lina Alsmeier als auch Lindsey Ruddins noch nicht in Ihren Rhythmus. Somit ging der erste Durchgang verdientermaßen mit 25:18 an die Titelverteidiger.

Durchgang zwei war direkt zu Beginn hart umkämpft, beiden Teams gelang es sich durch mutige und druckvolle Aufschläge immer wieder Vorteile zu erspielen. Schwerin zeigte ab Mitte des Satzes jedoch all ihre Klasse und die ehemalige Stuttgarterin Pia Kästner konnte sowohl Lindsey Ruddins als auch Diagonalangreiferin Tutku Burcu Yüzgenc immer wieder exzellent in Szene setzen. Trotz des sieben Punkte Rückstandes gelang es den Stuttgarterinnen sich unter anderem durch eine starke Aufschlagserie von Maria Segura erneut auf zwei Punkte anzunähern. Schwerin ließ sich diesen Durchgang jedoch nicht mehr nehmen und verwandelte den Satzball zum 25:20.

In Durchgang drei fanden die Stuttgarterinnen zu Ihrer Form aus dem ersten Durchgang zurück und übten erneut enormen Druck auf die Schwerinerinnen aus. Besonders Marie Schölzel, die eine lange Schweriner Vergangenheit hat, glänzte durch enorm starke Blockarbeit. Die Stuttgarterinnen zeigten auch in der Abwehrriege enorme Stabilität und erschwerten den Gegnerinnen jegliches Durchkommen. Schwerin gelang es erneut gut mitzuspielen aber die Stuttgarterinnen ließen sich die Führung nicht mehr aus der Hand nehmen und gewannen auch diesen Satz mit 25:18

Durchgang vier entwickelte sich dann zu einem regelrechten Schlagabtausch. Nachdem es bis zu Beginn der Crunch-Time noch so aussah, als würden sich die Stuttgarterinnen den Sieg mit sieben Punkten Vorsprung nicht mehr nehmen lassen, blieb Schwerin weiter dran. Das Team um Trainer Felix Koslowski, der abseits des Feldes die eine oder andere Emotion zeigte, legte alles in die Waagschale und es sollte sich auszahlen. Die Schwerinerinnen konnten auf 22:22 ausgleichen und hatten das Momentum auf Ihrer Seite. Nach einer umstrittenen Challenge am Satzende sicherte sich das Schweriner Team spektakulär den vierten Satz mit 27:25.

In Durchgang fünf ging es dann für beide Teams um Alles. Nachdem die Stuttgarterinnen mit 2:0 gut in den Durchgang starteten, schmissen die Schwerinerinnen erneut den Turbo an und zogen mit all Ihrer Blockstärke an den Stuttgarterinnen vorbei. Allianz MTV Stuttgart schien fortan etwas von der Rolle und es gelang Ihnen nicht mehr die Stärke Ihrer Angreiferinnen auszunutzen, um Schwerin in die Bredouille zu bringen. Im Gegensatz dazu, lief auf Seiten der Gäste am Ende alles zusammen und sie gaben die Führung nicht mehr aus der Hand. Mit einer spektakulären Aufholjagd im vierten Durchgang und einer starken kämpferischen Leistung in Satz fünf zogen die Schwerinerinnen am Ende mit 3:2 in das Pokalfinale ein.

Die wertvollste Spielerin auf Stuttgarter Seite war Maria Segura, bei Schwerin wurde die Außenangreiferin Lindesy Ruddins zur MVP gewählt.

Trotz der großen Enttäuschung möchten wir uns bei allen 1.929 Zuschauern bedanken, die uns so unglaublich unterstützt haben. Leider hat es diesmal nicht sein sollen und unser Team wird diese Niederlage erstmal verdauen müssen.

Am kommenden Samstag geht es im normalen Ligabetrieb auswärts weiter gegen Schwarz-Weiß Erfurt. Übertragen wird ab 19:30 Uhr im Stream bei Sport1extra.

Unser nächstes Heimspiel ist gleich wieder ein Topspiel! Am 21. Dezember treffen wir in der SCHARRena auf das Team aus Istanbul in der CEV Champions League. Die letzten Stehplatztickets gibt es in unserem Ticketshop unter www.allianz-mtv-tickets.de