Geschäftsführer Aurel Irion. Foto: Tom Bloch

Mit bis zu 200 Mio. Euro greift die Bundesregierung den Proficlubs für die Folgen der Corona-Pandemie unter die Arme um finanzielle Ausfälle durch Ticketeinnahmen teilweise auszugleichen. Davon kann auch die Volleyball-Bundesliga profitieren.

Am 3. Oktober 2020 startet die 1. Bundesliga der Frauen in die Saison 2020/21. Die Spielzeit der Männer beginnt zwei Wochen darauf – am 17. Oktober. Allianz MTV Stuttgart startet mit einem Heimspiel am 3. Oktober gegen die Roten Raben Vilsbiburg.

Der Deutsche Meister von 2019 baut weiterhin, neben einem internationalen Team, auf eine Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Spielerinnen. Die neueste Verpflichtung gehört eher in letztere Kategorie. Die spanische Außenangreiferin Maria Segura Pallerés unterzeichnet einen Einjahresvertrag mit dem schwäbischen Club.

Sie hat schon einmal für den baden-württembergischen Club die Fäden gezogen. Nun ist es den Verantwortlichen gelungen sie wieder zurück an den Neckar zu holen. Athina Papafotiou wird in der kommenden Spielzeit die Bälle verteilen.  

Damit hatte wohl so gut wie niemand gerechnet. Die vermutlich beste Diagonalangreiferin der Volleyball Bundesliga, Krystal Rivers, bleibt ein weiteres Jahr in Stuttgart und erfüllt damit ihren Zweijahresvertrag.

Die Volleyball Bundesliga (VBL) reagiert auf die sich rasant verändernde Situation rund um die Vorkehrungen zur Eindämmung des Coronavirus. Nach intensivem Austausch mit allen Bundesligisten traf der VBL-Vorstand am Donnerstagabend die Entscheidung, die Spielzeit der 1. Bundesliga der Frauen und Männer mit sofortiger Wirkung abzubrechen.

Die Volleyball Bundesliga (VBL) hat beschlossen, die Hauptrunde der 1. Bundesliga der Frauen und Männer zu Ende zu spielen. Angesichts der aktuellen Entwicklungen im Umgang und zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus werden die noch ausstehenden fünf Partien bei den Frauen und elf Partien bei den Männern ohne Zuschauer ausgetragen. Damit folgt die Volleyball Bundesliga zum Schutz der Spielerinnen und Spieler und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vereinsumfeld den Empfehlungen der Bundesregierung und der Gesundheitsämter.

Eine aufregende Woche geht für den Deutschen Meister Allianz MTV Stuttgart mit einem Sieg in der Volleyball Bundesliga zu Ende. Erst drei Tage ist es her, dass das Team um Kapitänin Krystal Rivers trotz herausragender Leistung eine 0:3- Niederlage gegen das italienische Topteam Imoco Conegliano mit der deutschen Nationalspielerin Jennifer Geerties hinnehmen musste. Gestern erfolgte dann jedoch die Absage des Rückspiels gegen die Italienerinnen, da aufgrund der momentanen Virussituation in Italien kein anderer Kompromiss hinsichtlich einer Spielverlegung gefunden werden konnte.

Den "Einbeiner über Kopf" verwertet: Stuttgarts Mittelblockerin Juliet Lohuis punktet gegen Suhl.  (Foto: Tom Bloch - www.tombloch.de)

Allianz MTV Stuttgart hat am Mittwochabend im TV-Match des aktuellen Spieltags gegen den Tabellenletzten aus dem thüringischen Suhl einen glanzlosen 3:0-Sieg eingefahren. Trainer Giannis Athanasopoulos gab seinen Leistungsträgerinnen Krystal Rivers, Simone Lee und Martina Samadan bewusst Zeit zur weiteren Regeneration und somit den Spielerinnen aus der vermeintlich „zweiten Reihe“ jede Menge Spielzeit. Diese zahlten das Vertrauen zunächst mit einer konzentrierten Leistung zurück, konnten das Niveau jedoch nicht über das gesamte Match hochhalten.

Stuttgarts Angreiferin Jennifer Hamson: gegen Suhl nicht wie sonst immer "die Größte" auf dem Platz.  (Foto: Tom Bloch - www.tombloch.de)

Wenn Roosa Koskelo & Co. am Mittwochabend die Spielerinnen vom VFB Suhl Lotto Thüringen in der heimischen SCHARRena begrüßen, sind die Rollen auf dem Feld klar verteilt. Allianz MTV Stuttgart ist in der Partie gegen den Tabellenletzten der Volleyball Bundesliga klarer Favorit. Während Suhl im Jahr 2020 noch keinen Sieg einfahren konnte, hat Stuttgart seine letzten fünf Partien allesamt gewonnen und sich mit dem Einzug ins Champions-League-Viertelfinale inzwischen gar unter den besten acht Mannschaften Europas etabliert. Doch zu unterschätzen ist kein Gegner in der Liga, das hat Stuttgart aus der schmerzhaften Niederlage gegen den USC Münster Anfang des Jahres (hoffentlich) gelernt. Eine konzentrierte Leistung mit Besinnung auf die eigenen Stärken ist gefordert! Nicht zuletzt auch, weil das Match live im TV zu sehen sein wird.